Kneecap – Fine Art (2024)

Zum Inhalt wechseln

Fan-Mitglied werden

Anmelden

MusikBlog - Entdecke neue Musik

Newcomer Programm

Deine Musik verdient es, entdeckt zu werden. Werde Mitglied in unserem Newcomer Programm, um dich mit unabhängigen Presseartikeln bekannter zu machen und erhalte wertvolle Tips, um erfolgreich zu werden.

"Ich bin ich super dankbar für den frühen Support, das ist für eine junge Künstlerin nicht selbstverständlich."Cloudy June
"Ein tolles Team und Programm, das nicht nur Newcomer super unterstützt!"Kraków Loves Adana
"So toll, dass es Formate wie diese für aufstrebende Künstler*innen gibt, in denen man sich so wohl fühlt!"MALVA
"Das MusikBlog Newcomer Programm ist wirklich sehr sehr gut!"Not A Rapper
"Sehr engagiertes Team und toller Support für alle, die in der Musikindustrie durchstarten möchten!"Diana Goldberg
"Super schneller und persönlicher Service! Würden es definitiv weiterempfehlen!"USCHI
"Sofort nach Veröffentlichung war ich in den Newcomer Charts!"KINGA
"Eine tolle Plattform, immer ein offenes Ohr und Hilfestellungen in jeder Lebenslage eines Musikers!"Lauraine

Previous slide

Next slide

  • Kneecap
  • Album
  • Drum And Bass
  • Hip-Hop
  • Trap
  • Heavenly
Kneecap (Credit Killian Sexton)
  • 16.06.2024
  • von Markus Soellner

Mein Favorit

Willkommen Freunde der feinen Künste und Hörfreuden. Das Belfaster Trio Kneecap wird eure gediegene Unterhaltung, ähnlich wie die Beastie Boys in den 80ern, mit reichlich Krach und Krawall sprengen, dabei politische Parolen phrasieren, neue Wortschöpfungen für Drogen kreieren und das alles im angesagten Mundart-Rap.

Die beiden irischen Rapper Mo Chara und Móglaí Bap sowie ihr DJ Provai lassen uns an ihrer steten Auseinandersetzungen mit der Obrigkeit teilhaben und geben uns dennoch das Gefühl, dass ihr Leben nur im Drogenrausch zu ertragen ist. Ihr Debütalbum “Fine Art” schwankt zwischen irischen Raps, britischem Drum and Bass und Hip-Hop, der erst relativ spät relevant wird.

Der erste Track wabert noch flackernd im MDMA Rausch und beschwört eben jenen auf “3Cag”. Der Titeltrack feuert Rapzeilen wie Gatlingfeuer, packt das Drum and Bass Feuerwerk aus und lässt nur vermuten, auf welchen Substanzen man das Ganze als “Fine Art” bezeichnen könnte.

Wer sich noch an “Smack My Bitch Up” von The Prodigy erinnert, findet bei “Ibh Fiacha Linne” wohl die Fortsetzung.

“Unsere Schulden” werden hier mit hochfrequent schrammelnden Beats, sägenden Effekten und einem infernal rappenden Duo gleich doppelt zurückbezahlt, wenn kurz darauf “I’m Flush” das Tempo ins Irrwitzige erhöht. Die Synthesizer knallen aus allen Sicherungen und die aufmüpfigen Iren liefern Wortkaskaden.

Das Akkord- Fließband in Richtung Eingängigkeit verlassen Kneecap erst mit “Better Way To Live”. Auf englisch rappend spielt das Duo seine Stärken auf weichgeklopften Teppichbeats aus, welche die sozialkritischen Texte erstaunlich leichtfüßig ins Gehör tragen.

Auch “Sick In The Head” bleibt dem Rezept treu und präsentiert sich mit gepitchten Beats auf Ping-Pong spielenden Rap-Parts.

Die psychischen Krisen der jungen Iren haben eher weniger mit “Love Making” zu tun. Einem auf Trip-Hop ausgelegten Lounger, der sein Bassfundament dazu nutzt, die quirligen, tackernden Drums tanzbar zu präsentieren. Der Dancefloor-Refrain macht den Song letztendlich zum Clubhit und die rebellischen Iren chartstauglich.

Im harten irischen Dialekt trollt sich “Drug Dealin Pagans” durch flötende Tonwelten, fährt die “Harrow Road” elektrisch vibrierende Basslines auf und bringt etwas, dass sich Rapflow nennen kann mit ins Spiel.

Das knarzende, vibrierende Soundkonstrukt wird durch die beiden Mikro-Protagonisten zur Prachtstraße für eindringliche Textzeilen. Doch sowohl das houselastig tanzende “Parful” als auch das Videogameeffekte ballernde “Rhino Ket” können nicht an die Hörtauglichkeit der vorangegangenen Tracks anschließen.

Erst “Way Too Much” zeigt sich nochmal von der eingängigen Seite. Mit Klavier und mehrstimmigem Refrain wirft man die R&B-Maschine an, die doch tatsächlich als “Fine Art” durchgeht.

Die streitbaren Iren wissen darum, wie polarisierend sie auftreten, weshalb sie nicht erst einmal mit dem Gesetz in Berührung kamen und auch aktuell in einem Rechtsstreit aufgrund von Fördergeldzahlungen sind.

Der krude Mix aus hartem Drum and Bass mit einem deutlich verträglicherem Hip-Hop-Sound sorgt für Aufmerksamkeit, aber auch für eine Ambivalenz im Gesamthörvergnügen. Doch Kneecap wissen zu überzeugen, auch wenn nicht alles “Fine Art” ist.

Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.

Das könnte dir auch gefallen

AlbumLynks – Abomination08.04.2024von Katharina Raskob
AlbumHalo Maud – Celebrate20.03.2024von Robin Baller
AlbumMildlife – Chorus29.02.2024von Daniel Thomas

künstler*innen

  • Casper (40)
  • Damon Albarn (38)
  • Kraftklub (36)
  • KUMMER (35)
  • Radiohead (34)
  • Dirk von Lowtzow (34)
  • Chvrches (32)

Mehr

labels

  • Domino (180)
  • Bella Union (155)
  • Virgin Music (142)
  • Warner Music (111)
  • Vertigo/Capitol (106)
  • City Slang (101)
  • Staatsakt (83)
  • Heavenly (82)

Mehr

locations

  • Muffatwerk (46)
  • Feierwerk (31)
  • Strom (24)
  • Molotow (23)
  • Astra (19)
  • Haus Auensee (17)
  • Reeperbahn Festival (17)
  • Palladium (15)

Mehr

MusikBlog Apps

Cookie Informationen

Wir nutzen Cookies zur Verarbeitung von Endgeräteinformationen und personenbezogenen Daten. Deine Einwilligung ist freiwillig, für die Nutzung unserer Website nicht erforderlich und kann abgelehnt oder jederzeit widerrufen werden. Ok, alle Einstellungen Mehr Infos

Cookie Informationen

MusikBlog verwendet Cookies. Ein Cookie ist ein kurzes Text-Snippet, das von einer besuchten Website an den Browser des Nutzers gesendet wird. Es speichert Informationen zum letzten Besuch oder andere Einstellungen. Cookies spielen eine wichtige Rolle zur Verbesserung der Gestaltung unserer Seite und des Nutzererlebnisses. Cookies werden z.B. dafür benutzt, Besucherzahlen pro Seite zu erfassen, den Nutzer bei der Anmeldung in unseren Diensten zu unterstützen und um die Nutzerdaten zu schützen. Je nach Funktion werden dabei Daten an Dritte weitergegeben und an Dritte in Ländern in denen kein angemessenes Datenschutzniveau vorliegt wie z.B. den USA und von diesen verarbeitet. Deine Einwilligung in die Nutzung von Cookies ist stets freiwillig, für die Nutzung unserer Website nicht erforderlich und kann stets abgelehnt oder widerrufen werden.

Notwendige

immer aktiv

Alle Cookies, die unbedingt für das Funktionieren der Website und ihrer Sicherheit notwendig sind. Diese Cookies enthalten keine personenbezogenen Daten.

Nicht Notwendige

Alle Cookies, die nicht unbedingt für das Funktionieren der Website notwendig sind und die für statistische Auswertungen, das Verbessern des Nutzungserlebnisses sowie Optimierungen der Seite verwendet werden. Der Nutzung dieser Cookies muss seitens des Nutzers ausdrücklich zugestimmt werden.

Login

  • Passwort vergessen
  • Registrieren

Erlaube Benachrichtigungen OK Nein, danke

Kneecap – Fine Art (2024)
Top Articles
Latest Posts
Article information

Author: Foster Heidenreich CPA

Last Updated:

Views: 5257

Rating: 4.6 / 5 (56 voted)

Reviews: 95% of readers found this page helpful

Author information

Name: Foster Heidenreich CPA

Birthday: 1995-01-14

Address: 55021 Usha Garden, North Larisa, DE 19209

Phone: +6812240846623

Job: Corporate Healthcare Strategist

Hobby: Singing, Listening to music, Rafting, LARPing, Gardening, Quilting, Rappelling

Introduction: My name is Foster Heidenreich CPA, I am a delightful, quaint, glorious, quaint, faithful, enchanting, fine person who loves writing and wants to share my knowledge and understanding with you.